Functional Training Instructor

Ausbildungsinhalt

Der Functional Training Instructor orientiert sich vor allem am Breitensport und stärkt das Fundament der Bewegungspyramide, wobei immer alle fünf Stufen mit einbezogen werden. Der Fokus richtet sich auf die Prävention über Übungen zu Balance, Mobilität und Stabilität.

Ausgebildete Instruktor*innen verfügen über ein Basiswissen zu funktioneller Anatomie und sind in der Lage, einen Functional Movement Screen FMS durchzuführen. Einerseits können sie so Dysbalancen und Kompensationsbewegungen erkennen und schulen andererseits ihr Auge zur Ausführungsqualität von Bewegungen.

Daraus abgeleitet kennen sie die 5 Basisübungen tiefe Kniebeuge, Hürdenschritt, Ausfallschritt, Liegestütze und die Rotationsstabilitätsübung. Sie können dazu erleichternde und erschwerende Übungen ableiten. Damit kennen sie die Qualitätsmerkmale zu den Gelenkachsen in Bezug auf jegliche Bewegungsformen und können angemessene Korrekturen vornehmen.

Die Instruktor*innen kennen die drei Konzepte/Modelle aus der J+S-Ausbildung und wenden sie in ihrem Unterricht an (Leistungsmodell, Dreistufen-Modell, Dialog-Modell). Damit werden die methodischen und didaktischen Voraussetzungen geschaffen, um ein qualitativ hochwertiges Training anbieten zu können

Sie haben das Grundwissen zu den Trainingsprinzipien und können eine Trainingslektion planen und gestalten. Dabei sind sie in der Lage, das Training den individuellen Bedürfnissen angepasst durchzuführen.

Sie kennen das Prinzip der myo-faszialen Ketten und richten ihr Training danach aus.

Im Bereich der Prävention ist ihnen das Red-Flag-System bekannt. Sie wissen, wo ihr Fachbereich aufhört. Bei Schmerzen und bei heiklen Kompensationsmustern wenden sie sich an eine geeignete Fachperson (Sportarzt, Physiotherapeut*in, Osteopath*in...) und verfügen über ein entsprechendes, möglichst lokales Netzwerk.

Die drei Säulen des mentalen Trainings Visualisieren, Selbstgespräch und Atemregulation sind ihnen bekannt und sie verfügen über ein entsprechendes Übungsrepertoire.

Organisation

Ablauf

  • Die Ausbildung zum Functional Training Instructor beinhaltet in jeder Ausführung 4 Ausbildungstage. In der Regel besteht zwischen den Ausbildungstagen ein Abstand von mindestens drei Wochen, zum Teil werden kürzere Durchführungen angeboten.

  • Vor jedem Modul werden den Ausbildungsteilnehmern Einführungsfragen zugeschickt, welche die Inhalte aufzeigen und die Möglichkeit bieten, sich im Vorfeld einzuarbeiten.

  • Zwischen den Modulen müssen Aufträge erfüllt und externe Praktika in Form von angeleiteten Trainingssequenzen oder kompletten Trainings absolviert werden. Zusätzlich wird den Ausbildungsteilnehmern eine Literaturliste zum Selbststudium abgegeben. Das Ausbildungsteam steht während dieser Zeit bei Fragen zur Verfügung.

  • Das Folgemodul startet jeweils mit einem Kurztest zum vorherigen Modul als Refresher.

Prüfung

Der Lehrgang wird mit einer umfassenden Prüfung abgeschlossen, welche von mindestens drei Expert*innen abgenommen wird. Die Prüfung setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen:

  • Theorie mündlich in Gruppen: es werden im Wechsel Fragen gezogen und beantwortet. Gruppenmitgliedern steht es im Anschluss an jede Frage offen, die Antwort zu ergänzen.

  • Theorie schriftlich: Wissensfragen aus der gesamten Ausbildung (2 Stunden).

  • Praxis: Planung und Anleitung eines Trainings im regulären Trainingsbetrieb.

Die Prüfungsergebnisse werden in der Regel noch am Prüfungstag bekannt gegeben. Wer die Prüfung besteht erhält von Swiss Functional Fitness ein entsprechendes Zertifikat und ist berechtigt Trainings anzuleiten.

Termine

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